Trockensteinmauern

Alte Tradition neu entdeckt

 

Mauern aus aufeinandergeschichteten Natursteinen haben auf dem Land eine lange Tradition. Sie dienten früher als Begrenzung für Viehweiden, zur Terrassierung von Weinbergen oder kamen beim Haus- und Stallbau zum Einsatz. In den letzten Jahren erfährt diese bewährte Bautechnik eine Renaissance und werden ein immer beliebteres Gestaltungselement in den heimischen Gärten.

Neben der optischen Verschönerung dienen sie oftmals als Stütz - oder Sichtschutzmauern. Sie sind bestens geeignet um Böschungen zu terrassieren oder verschiedene Geländehöhen zu überwinden. Trockensteinmauern in Verbindung mit Biotopen bilden einen besonders reizvollen Anblick für den Garten. Aber auch zur Einfassung von Hochbeeten oder freistehend zur Unterteilung beziehungsweise Abgrenzung des Gartens, werden diese immer häufiger errichtet.

Natur, die Lebensraum schafft

Der Begriff "Trockenmauer" verrät bereits einiges über die Bauweise: Die Steine liegen "trocken" aufeinander, denn die Fugen werden nicht mit Mörtel verfüllt. Das hat den Vorteil, dass die Fugen bepflanzt werden können.

Spielwiesen des Lebens

In den kleinen Mauernischen fühlen sich aber nicht nur Pflanzen und Kräuter sehr wohl. Viele nützliche Insekten, wie Wildbienen und Hummeln finden hier einen Unterschlupf. Auch Eidechsen und Blindschleichen wählen die warmen, trockenen Mauerritzen gerne als Bleibe.

So sind Trockenmauern nicht nur optisch, sondern auch ökologisch eine Bereicherung für das eigene Zuhause und schaffen eine harmonische Verbindung zwischen Natur und Lebensqualität.